Die Kindernamen in den Büchern von Astrid Lindgren

Oft gehören sie wie Weihnachten oder das geliebte Baumhaus zu den schönsten Kindheitserinnerungen: die starken und eigenständigen HeldInnen aus den Romanen von Astrid Lindgren. Viele Eltern möchten diese Erfahrung an ihre eigenen Kinder weitergeben – etwa indem sie einen Vornamen aus dem Werk der schwedischen Schriftstellerin wählen. Aber wie hießen sie gleich noch einmal – die Figuren aus Bullerbü, Krachmacherstraße und Co?

Baby mit Schühchen liegt auf weissem Untergrund

Astrid Lindgren – eine Autorin für (ihre) Kinder

Astrid Lindgren wird 1907 als Astrid Anna Emilia Ericsson geboren. Sie verlebt eine glückliche Kindheit im schwedischen Småland, wo sie mit ihren Geschwistern Gunnar und Stina aufwächst. In den 1920ern Jahren zieht Astrid nach Stockholm und bringt dort ihr erstes Kind Lars zur Welt. Weil die junge Frau noch die SekretärInnenschule besucht, lebt „Lasse“ zunächst bei einer Pflegemutter in Dänemark. Nach ihrer Ausbildung arbeitet Astrid bei einem Automobilclub, wo sie ihrem späteren Ehemann Sture Lindgren kennenlernt.

1934 kommt Lindgrens Tochter Karin zur Welt. Als die 7jährige wegen einer Lungenentzündung das Bett hüten muss, tröstet Astrid sie mit selbsterfundenen Geschichten von Pippi Langstrumpf. Drei Jahre später schreibt sie Pippis Abenteuer als Geburtstagsgeschenk für Karin auf. Dieses Pippi-Manuskript schickt Lindgren auch an einen Verlag, der es jedoch ablehnt. Erst als sie mit dem Mädchenroman Britt-Mari erleichtert ihr Herz den zweiten Platz in einem Literaturwettbewerb gewinnt, erscheint 1945 auch eine überarbeitete Version von Pippi Langstrumpf.

Viele weitere Romane, Theaterstücke und Drehbücher – insgesamt sind es über 70 – folgen. Lindgrens Werke werden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit Preisen überhäuft. 1999 wird sie gar zur beliebtesten Schwedin des Jahrhunderts gewählt. Drei Jahre später stirbt Lindgren 94jährig nach langer Krankheit.

Pippi, Madita und Ronja

Der Name Pippi Langstrumpf ist eine Abkürzung für Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf – ein Vorname, der hierzulande wohl kaum auf behördliche Zustimmung stoßen wird. Das macht aber nichts, gibt es doch in den lindgrenschen Kinderbüchern zahlreiche Mädchennamen, die sich für die Benennung des Nachwuchses besser eignen.

Ebenso bekannt wie Pippi sind etwa die Heldinnen Madita und Ronja. Madita (im schwedischen Original Madicken), heißt eigentlich Margareta und wohnt mit ihren Eltern und ihrer Schwester Elisabet in einem großen roten Haus am Fluß. Ronja hingegen lebt mit einer Räuberbande in einer alten Ritterburg, von welcher aus sie mit ihrem Freund Birk aufregende Streifzüge durch den Wald startet.

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Von Michel aus Lönneberga bis Nils Karlsson-Däumling

Die berühmteste Jungenfigur aus Lindgrens Feder ist wohl der Lausbub Michel (im schwedischen Original Emil), der auf einem Hof in Lönneberga seine Streiche spielt. Melancholischer mutet die Geschichte der Brüder Löwenherz – Jonathan und Karl, genannt Krümel – an. Ähnlich fantastisch angehaucht ist der Roman Mio, mein Mio, in welchem der Waisenjunge Bosse als Prinz Mio Abenteuer erlebt.

Nils Karlsson-Däumling erzählt wie der kleine Junge Bertil die Bekanntschaft mit dem nur Daumen-großen Nils macht. Von einer ungewöhnlichen Freundschaft handelt auch Karlsson vom Dach, in welchem ein kleiner dicker Mann, der fliegen kann, in das Leben des 7jährigen Buben Lillebror tritt. Kalle Blomquist schließlich beschreibt wie der dreizehn Jahre alte „Meisterdetektiv“ Karl, genannt Kalle, mit seinen Freunden Anders, Eva-Lotta, Benka, Jonte und Sixtus (im schwedischen Original Sixten) Kriminalfälle löst.

Kindernamen aus Bullerbü, Saltkkrokan und der Krachmachstraße

Eine wahre Fundgrube an Namen sind die drei Bauernhöfe des Weilers Bullerbü – leben hier doch drei Familien und damit gleich sieben Kinder – nämlich Lasse, Bosse, Ole, Lisa, Britta, Inga (im schwedischen Original Anna) und die kleine Kerstin.

Ein noch größeres Personengeflecht beschreibt der Roman Ferien auf Saltkrokan, welcher auf einer Insel spielt. Im Mittelpunkt steht die Familie Melcherson, die aus einem verwitweten Schriftsteller und seinen Kindern Malin, Johan, Niklas und Pelle, der eigentlich Per heißt, besteht. Die Melchersons freunden sich mit den Kindern der Nachbarsfamilie Grankvist – Theodora „Teddy“, Frederika „Freddy“ und Petra Maria Eleonora Josefina, die Tjorven genannt wird, an. Tjorven wiederum spielt am liebsten mit der kleine Stina, die allen Inselbewohnern Märchen erzählt.

Nicht zu vergessen sind schließlich auch Die Kinder aus der Krachmacherstraße – Jonas, Mia-Maria und Lotta – die ihre Eltern mit allerhand Lärm auf Trab halten.

Wieso Michel eigentlich Emil heißt

Lindgrens Bücher liegen in 70 Sprachen übersetzt vor, wobei zum Teil auch die Eigennamen abgeändert wurden. So heißt etwa Madita im schwedischen Original Madicken. Der Name Madita ist damit – anders als viele Eltern glauben – kein schwedischer Mädchenname sondern der Versuch, eine deutsche Entsprechung des Kosenamens Madicken zu kreieren.

Lausbub Michel ist im Original ein Emil aus Lönneberga. Der Name wurde in der deutschen Version abgeändert, um ihn von Erich Kästners Emil und die Detektive abzugrenzen. Auch den deutschen Namen der ein oder anderen Nebenfigur sucht man im entsprechenden Original vergeblich, beispielsweise heißt Inga aus Bullerbü in der schwedischen Variante Anna.

Weibliche Vornamen

  • Anna - Variante des hebräischen Namens Hanna
  • Britta - Skandinavische Kurzform von Birgitta
  • Eleonora - Variante von Eleonore
  • Elisabet - Biblischer Vorname hebräischer Herkunft
  • Eva - Hebräischer Name aus dem Alten Testament
  • Frederika - Weibliche Form von Frederick (= Friedrich)
  • Inga - Variante von Inge
  • Josefina - Weibliche Form von Josef
  • Kerstin - Schwedische Form von Christina
  • Lisa - Kurzform von Elisabet
  • Lotta - Kurzform von Charlotta
  • Madicken - Spitzname für Margareta in Astrid Lindgrens Buch Madita/Madicken
  • Madita - Spitzname für Margareta in der deutschen Übersetzung von Astrid Lindgrens Buch Madita/Madicken
  • Malin - Schwedische Kurzform von Magdalena
  • Margareta - Ursprünglich aus dem Persischen, „Perle“
  • Maria - Biblischer Name, griechisch/lateinische Variante des hebräischen Mirjam
  • Mia - Diminutiv von Maria
  • Petra - Weibliche Form von Peter
  • Ronja - Von Astrid Lindgren erfundener Name
  • Stina - Skandinavische Kurzform von Christina
  • Theodora - Weibliche Form von Theodor
  • Tjorven - Weibliche Form von Thor (auch als Jungenname gebraucht)

Männliche Vornamen

  • Anders - Skandinavische Form von Andreas
  • Benka - Häufiger schwedischer Jungenname
  • Bertil - Skandinavische Form von Berthold
  • Birk - Kurzform von Burkhard
  • Bosse - Schwedischer Diminutiv von Bo (Bo stammt vom Altnordischen Wort bua, welches „leben“ bedeutet)
  • Emil - Vom lateinischen Nachnamen Aemilius
  • Johan - Kurzform von Johannes
  • Jonas - Biblischer Vorname hebräischer Herkunft nach dem Prophet Jonas, wörtlich „die Taube“
  • Jonathan - Biblischer Vorname hebräischer Herkunft, „Geschenk Gottes“
  • Jonte - Schwedische Form von Johann/Johannes
  • Kalle - Skandinavischer Diminutiv von Karl
  • Karl - Germanischer Vorname, wörtlich „freier Mann“
  • Karlsson - Variante des skandinavischen Namens Carlsen, wörtlich „Sohn des Karl“
  • Lasse - Schwedische Kurzform von Lars (Lars ist eine skandinavische Form von Laurentius/Lorenz)
  • Lillebror - schwedischer Name, wörtlich „kleiner Bruder“
  • Michel - Diminutiv von Michael
  • Mio - Spanisch/Italienisch für „mein“, Kroatisch für „der Liebenswerte“
  • Niklas - Skandinavische Form von Nikolaus
  • Nils - Skandinavische Form von Nikolaus
  • Ole - Skandinavisch Form von Olaf
  • Pelle - Diminutiv von Per (= Peter)
  • Per - Skandinavische Form von Peter
  • Sixten - Alter nordischer Name
  • Sixtus - Lateinische Form des griechischen Namens Xystos
  • Tjorven - Weibliche Form von Thor (auch als Jungenname gebraucht)

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